Entstehung-von-Alzheimer

  • Beitrags-Autor:

Die Alzheimer-Demenz ist die häufigste Demenzform und zählt zu den sogenannten neurodegenerativen Erkrankungen, bei denen es zu einem allmählichen Verlust von Nervenzellen kommt. In der Folge kommt es zu einem fortschreitenden Abbau von geistigen Fähigkeiten, die durch Sprachstörungen und oft auch durch Veränderungen im Sozialverhalten und der Persönlichkeit begleitet werden. Die genaue Ursache der Alzheimer-Krankheit ist bis heute noch nicht vollständig erforscht. Heute weiß man, dass es zu kleinsten Veränderungen im Gehirn kommt, die sich als Plaques und Fibrillen zeigen. Plaques sind Ablagerungen außerhalb der Nervenzellen, die aus dem Eiweiß beta-Amyloid bestehen. Fibrillen bestehend aus den sogenannten „Tau-Proteinen“, die sich innerhalb der Zellen fadenartig zusammenlagern. Ob Plaques und Fibrillen jedoch als Ursache oder Ergebnis der Alzheimer-Krankheit anzusehen sind, darüber streiten sich die Wissenschaftler noch. Leider gibt es bis heute noch keine erfolgversprechenden Heilungsansätze. Allerdings kann man vorbeugend schon etwas tun, um die Ausbildung der Krankheit zu verzögern.

Eine geringe körperliche und geistige Aktivität wird mit einem erhöhten Risiko für Demenz in Verbindung gebracht. Es lohnt sich also, im Alltag grundsätzlich darauf zu achten, den Geist zu trainieren. Kreuzworträtsel lösen, Schach spielen, lesen – es gibt viele Möglichkeiten für aktives Gehirn-Jogging. So scheint sich wohl eine gewisse “kognitive Reserve” aufbauen zu lassen.

Auch regelmäßige Bewegung könnte bei der Vorbeugung von Demenz eine gewisse Rolle spielen. Nicht zuletzt gibt es Hinweise darauf, dass auch eine ausgewogene Ernährung (Stichwort: mediterrane Kost mit Gemüse, Obst, Fisch, wenig Fleisch) einen positiven Einfluss auf die geistigen Fähigkeiten im Alter haben kann.

Wer Durchblutungsstörungen vorbeugt und auf gesunde Gefäße achtet, kann also eventuell den Erkrankungsbeginn hinauszögern. Das heißt: Bestehende Gefäßkrankheiten sollten immer gezielt behandelt und Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel kontrolliert werden.

Zudem erkranken Menschen seltener an Gedächtnisschwächen, die sich bewusst und ausgewogen ernähren. Gesund zu essen ist nicht nur gut für unser Gehirn, sondern steigert auch die allgemeine Gesundheit. Auch Menschen, die bereits an Alzheimer oder einer anderen Demenz erkrankt sind, profitieren von diesem Nebeneffekt.

Wenn Sie mehr dazu wissen wollen, können wir darüber in einem persönlichen Gespräch reden.