„Das alles ist mir zu persönlich!“ „Das geht doch keinen was an!“ „Darüber möchte ich auch nicht diskutieren.“ So oder ähnlich sind vielleicht auch Ihre Gedanken zum Thema Gebet und Meditation. Betende und meditierende Menschen gibt es aber in allen Erdteilen. Überall auf der Welt, in allen Religionen, finden sich Menschen, die beten oder meditieren. Die Meditation ist eine Praxis, die Menschen schon immer praktizieren. Im Grunde geht es darum, Grübeleien loszulassen und sich auf das Wichtige zu fokussieren. Damit gewinne ich Abstand und werde gelassener. Zudem lerne ich, meine Aufmerksamkeit zu bündeln und wahrzunehmen, was aktuell geschieht, statt mich in Sorgen zu verlieren. In meiner Meditation sammle ich meine Gedanken um einen Bibeltext und überdenke Gottes Wort.
Im Gebet spricht ein Mensch zu Gott. Das Gebet kann still, laut oder leise ausgesprochen oder gesungen sein. Jeder kann für sich allein beten, aber auch in einer Gruppe oder in einer großen Gemeinschaft von Menschen kann gebetet werden. Dabei kann man sitzen, stehen oder knien.
Gebet – das bedeutet: Ich nehme mir Zeit und gebe damit Gott die Möglichkeit, zu mir zu reden, ich will hören, was Gott sagt, um mich zu trösten, zu ermahnen, zu stärken oder mir gesundheitliche Besserung zu schenken. Gebet heißt Gott entscheiden zu lassen, was das Beste für mich ist, wenn ich mich in einer Phase der Entscheidung befinde. Da, wo ich nicht weiterweiß, bitte ich im Gebet um den Rat Gottes und finde Hilfe und Zuspruch.
Ein gutes Beispiel ist Psalm 23, Vers 1: „Der Herr ist mein Hirte, mir mangelt nichts.“ Das, finde ich, ist ein guter Text zum meditativen Gebet.